Zentrale Ergebnisse

Der BuWiK 2025 gibt differenziert Auskunft über die Situation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase. Im Folgenden werden sechs zentrale Ergebnisse vorgestellt.

Die zentralen Ergebnisse betreffen die Finanzierung staatlicher Hochschulen, den Frauenanteil auf unterschiedlichen Qualifizierungs- und Karrierestufen, die Perspektiven Promovierter auf dem Arbeitsmarkt, die Befristung von Beschäftigungsverhältnissen sowie die Etablierung der Tenure-Track-Professur in Deutschland.

Finanzielle Mittel für Hochschulen steigen nominell

Die Grundfinanzierung der staatlichen Hochschulen erfolgt fast ausschließlich über die Landeshaushalte. Diese Mittel sind die wichtigste Grundlage für die Qualifizierung und Förderung von WiKa. Sie sind in den Jahren von 2005 bis 2022 nominell von 19 Milliarden Euro auf 35 Milliarden Euro gestiegen.

Weitere Informationen zur Finanzierung der Forschung in Kapitel A2.

Öffentliche Ausgaben für Hochschulen im Zeitverlauf von 2005 nach 2022 nach Körperschaftsgruppen (in Mrd. Euro)

0 5 10 15 20 25 30 35 40 Mrd. Euro 2005 2010 2015 1 2020 1 2021 1 2022 1 1,8 17 3,2 19 5,0 24 4,7 29 4,7 29 4,9 31 Bund Länder
Gruppe2005201020151202012021120221
Bund1,83,25,04,74,74,9
Länder171924292931

1 Vorläufige Daten. Die Daten für diese Berichtsjahre des Bildungsfinanzberichts basieren auf der Haushaltsansatzstatistik und nicht den Jahresrechnungsergebnissen der öffentlichen Haushalte und werden daher als vorläufig betrachtet.
Quellen: Statistisches Bundesamt (diverse). Bildungsfinanzbericht, Wiesbaden; eigene Darstellung

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Leaky Pipeline existiert weiterhin, Frauenanteile steigen aber

Je fortgeschrittener die Qualifizierungs- und Karrierestufe, desto geringer ist der Anteil der in der Wissenschaft tätigen Frauen. Seit 2018 haben die Frauenanteile aber in allen Stufen zugenommen, insbesondere bei den W2-Erstberufungen. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es nur noch bei den Habilitationen und W3- Erstberufungen, bei Letzteren jedoch auch mit starkem Anstieg seit 2018.

Weitere Zahlen zu (Frauenanteilen in) verschiedenen Karrierestufen in Kapitel B1.

Frauenanteil bei Wissenschaftllerinnen und Wissenschaftlern sowie deren Potenzial 2018 und 2022 nach Karrierephasen (in %)

0 10 20 30 40 50 60 % 47 49 47 48 45 46 32 37 43 49 34 46 27 36 W2-Erst- Berufungen2 Habilitationen Juniorprofessorinnen- und Juniorprofessoren- (W1)-Erstberufungen2 Promotionen Promovierende 2023 Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen unter 35 Jahren1 W3-Erst- Berufungen 2022 2018
20182022
Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen unter 35 Jahren14749
Promovierende (2023)4748
Promotionen4546
Habilitationen3237
Juniorprofessorinnen-
und Juniorprofessoren-Erstberufungen2
4349
W2-Erst-
berufungen2
3446
W3-Erst-
berufungen
2736

1Universitärer Abschluss (ohne Lehramtsprüfung): Magister, Mehr-Fächer-Master, Lizenziat, Staatsexamen, Diplom (U), Diplom (U) – Dolmetscher, Diplom (U) – Übersetzer, Master an Universitäten (Abschlussprüfung vorausgesetzt); Künstlerischer Abschluss: Diplom (KH), Master an Kunsthochschulen (Abschlussprüfung vorausgesetzt); Fachhochschulabschluss: Diplom (FH), Diplom (FH) – Dolmetscher, Diplom (FH) – Übersetzer, Master an Fachhochschulen (Abschlussprüfung vorausgesetzt). 2018er Daten sind ohne Alterseinschränkung.
2Inklusive Tenure-Track an Universitäten, Theologischen und Pädagogischen Hochschulen. In diesem Fall ohne Kunst- und Musikhochschulen. W2-Erstberufungen auf Dauer und auf Zeit.
Quellen: Für Hochschulabschlüsse: Statistisches Bundesamt, GENESIS-Online. Prüfungen an Hochschulen, Tabelle: 21321- 0004; für Promovierende: Statistisches Bundesamt (2024). Statistischer Bericht – Statistik der Promovierenden, Berichtsjahr 2023, Tabelle: 21352-08, Wiesbaden; für Promovierte: Statistisches Bundesamt (2023). Statistischer Bericht – Statistik der Prüfungen, Prüfungsjahr 2022, Tabelle: 21321-02, Wiesbaden; für Habilitierte: Statistisches Bundesamt, GENESIS-Online. Statistik der Habilitationen, Tabelle: 21351-0001; für Juniorprofessorinnen und -professoren, W2- und W3-Professorinnen und -Professoren: Statistisches Bundesamt (2023). Personal an Hochschulen, Sonderauswertung, Wiesbaden; eigene Darstellung. Die Daten für das Jahr 2018 stammen aus dem BuWiN 2021 (S. 107).

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Weiterhin gute Perspektiven am Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosigkeit von Promovierten liegt zwischen dem dritten und dem siebten Jahr nach der Promotion kontinuierlich bei 1 bis 2%. Damit kann von Vollbeschäftigung bei den Promovierten gesprochen werden.

Promovierte erzielen im Durchschnitt ein höheres Einkommen als Nicht-Promovierte. Promovierte, die 2013 ihre Promotion abschlossen, haben fünf Jahre nach Abschluss im Schnitt ein um fast 20.000 Euro höheres Bruttojahreseinkommen als nicht-promovierte Hochschulabsolventinnen und -absolventen.

Weitere Informationen zu den Karriereverläufen Promovierter in Kapitel B4.

Promovierte insgesamt zum Stichtag 30. Juni eines Jahres (Kohorte 2014) nach Erwerbsstatus (in %)

0 20 40 60 80 100 % Jahre vorher Promotion Jahre nachher Vollzeitbeschäftigung Teilzeitbeschäftigung Geringfügige Beschäftigung Arbeitslosigkeit Teilzeitbeschäftigung – 2 Jahre vorher: 49 Teilzeitbeschäftigung – 1 Jahr vorher: 44 Teilzeitbeschäftigung – Promotion: 28 Teilzeitbeschäftigung – 1 Jahr nachher: 16 Teilzeitbeschäftigung – 2 Jahre nachher: 15 Teilzeitbeschäftigung – 3 Jahre nachher: 16 Teilzeitbeschäftigung – 4 Jahre nachher: 17 Teilzeitbeschäftigung – 5 Jahre nachher: 19 Teilzeitbeschäftigung – 6 Jahre nachher: 21 Teilzeitbeschäftigung – 7 Jahre nachher: 23 23 Vollzeitbeschäftigung – 2 Jahre vorher: 42 Vollzeitbeschäftigung – 1 Jahr vorher: 47 Vollzeitbeschäftigung – Promotion: 61 Vollzeitbeschäftigung – 1 Jahr nachher: 77 Vollzeitbeschäftigung – 2 Jahre nachher: 80 Vollzeitbeschäftigung – 3 Jahre nachher: 81 Vollzeitbeschäftigung – 4 Jahre nachher: 80 Vollzeitbeschäftigung – 5 Jahre nachher: 78 Vollzeitbeschäftigung – 6 Jahre nachher: 76 Vollzeitbeschäftigung – 7 Jahre nachher: 74 74 Geringfügige Beschäftigung – 2 Jahre vorher: 7 Geringfügige Beschäftigung – 1 Jahr vorher: 5 Geringfügige Beschäftigung – Promotion: 3 Geringfügige Beschäftigung – 1 Jahr nachher: 1 Geringfügige Beschäftigung – 2 Jahre nachher: 1 Geringfügige Beschäftigung – 3 Jahre nachher: 1 Geringfügige Beschäftigung – 4 Jahre nachher: 1 Geringfügige Beschäftigung – 5 Jahre nachher: 1 Geringfügige Beschäftigung – 6 Jahre nachher: 1 Geringfügige Beschäftigung – 7 Jahre nachher: 1 1 Arbeitslosigkeit – 2 Jahre vorher: 1 Arbeitslosigkeit – 1 Jahr vorher: 3 Arbeitslosigkeit – Promotion: 7 Arbeitslosigkeit – 1 Jahr nachher: 5 Arbeitslosigkeit – 2 Jahre nachher: 3 Arbeitslosigkeit – 3 Jahre nachher: 2 Arbeitslosigkeit – 4 Jahre nachher: 2 Arbeitslosigkeit – 5 Jahre nachher: 2 Arbeitslosigkeit – 6 Jahre nachher: 2 Arbeitslosigkeit – 7 Jahre nachher: 1 1 -2 -1 2014 1 2 3 4 5 6 7
-2-120141234567
Vollzeitbeschäftigung42476177808180787674
Teilzeitbeschäftigung49442816151617192123
Geringfügige Beschäftigung7531111111
Arbeitslosigkeit1375322221
Sonstige Meldung1111111110

Quelle: Begleitstudie „Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung“, Daten des IAB-INCHER-Projekts Erworbener Doktorgrade (IIPED)

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Durchschnittliches Bruttojahreseinkommen inkl. Zulagen von Absolventinnen und -absolventen fünf und zehn Jahre nach Studienabschluss nach höchstem erreichtem Hochschulabschluss

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 90.000 Euro 2009 2013 Bachelor 2009 (+10 J.): 55.750 55.750 Bachelor 2009 (+5 J.): 44.650 44.650 Master 2009 (+10 J.): 65.650 64.650 Master 2009 (+5 J.): 48.150 48.150 Promotion 2009 (+10 J.): 74.700 74.700 Promotion 2009 (+5 J.): 56.250 56.250 Bachelor 2013 (+5 J.): 50.500 50.500 Master 2013 (+5 J.): 54.500 54.500 Promotion 2013 (+5 J.): 71.500 71.500 Alle Abschlüsse 2009 (+5 J.): 49.200 49.200 Alle Abschlüsse 2013 (+5 J.): 55.050 55.050 Alle Abschlüsse 2009 (+10 J.): 66.500 66.500 Bachelor (+ 5 J.) Bachelor (+ 10 J.) Master (+ 10 J.) Master (+ 5 J.) Promotion (+ 5J.) Promotion (+ 10 J.) Insgesamt (+ 10 J.) Insgesamt (+ 5 J.)
Qualifikationsgrad2009 (+5J.)2009 (+10J.)2013 (+5J.)
ohne Promotion – Bachelorabschluss44.65055.75050.500
(Standardabweichung)(18.100)(24.500)(36.150)
ohne Promotion – Master oder äquivalent48.15064.65054.500
(Standardabweichung)(19.100)(29.100)(27.600)
abgeschlossene Promotion56.25074.70071.500
(Standardabweichung)(22.050)(30.050)(39.300)
Absolventinnen und Absolventen insgesamt49.20066.50055.050
(Standardabweichung)(19.800)(29.500)(30.800)

Quelle: Begleitstudie „Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung“, DZHW-Absolventenpanel

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Überproportional viel Befristung im akademischen Sektor

Weniger als 10% der im akademischen Sektor neu begonnenen Beschäftigungsverhältnisse sind unbefristet. Bei einem Wechsel in die Privatwirtschaft sind hingegen über 70% der neu begonnenen Beschäftigungsverhältnisse unbefristet, jedoch mit Geschlechterunterschieden.

Außerdem gibt es starke Unterschiede zwischen den Fächergruppen. So sind in Geisteswissenschaften/Kunst bei einem Wechsel vom akademischen Sektor in die Privatwirtschaft nur 47% der neuen Beschäftigungsverhältnisse unbefristet, in den Ingenierwissenschaften sind es hingegen 86%.

Weitere Informationen zur Bedeutung der Befristung in Kapitel B5.

Anteil unbefristeter neu begonnener Beschäftigungsverhältnisse von Promovierten null bis zwei Jahre nach der Promotion zum Stichtag 30. Juni eines Jahres (Kohorten 2012 bis 2016) nach Geschlecht und Wechselmuster (in %)

0 10 Privatwirtschaft –Privatwirtschaft Arbeitslosigkeit –Privatwirtschaft Arbeitslosigkeit –Hochschulen/AUFE Hochschulen/AUFE-Privatwirtschaft Hochschulen/AUFE-sonst. öffentl. Dienst Hochschulen/AUFE-Hochschulen/AUFE 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Männlich Weiblich Insgesamt Weiblich – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 66 66 Männlich – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 76 76 Insgesamt – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 72 72 Weiblich – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 63 63 Männlich – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 81 81 Insgesamt – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 74 74 Weiblich – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 8,7 8,7 Männlich – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 9,7 9,7 Insgesamt – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 9,2 9,2 Weiblich – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 63 63 Männlich – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 80 80 Insgesamt – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 74 74 Weiblich – Hochschulen/AUFE – sonst. öffentl. Dienst: 27 27 Männlich – Hochschulen/AUFE – sonst. öffentl. Dienst: 35 35 Insgesamt – Hochschulen/AUFE – sonst. öffentl. Dienst: 32 32 Weiblich – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 6,0 6,0 Männlich – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 8,1 8,1 Insgesamt – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 7,3 7,3
Hochschulen/AUFE –
Hochschulen/AUFE
Hochschulen/AUFE –
sonst. öffentl. Dienst
Hochschulen/AUFE –
Privatwirtschaft
Arbeitslosigkeit –
Hochschulen/AUFE
Arbeistlosigkeit –
Privatwirtschaft
Privatwirtschaft –
Privatwirtschaft
Insgesamt7,332749,27472
Männlich8,135809,78176
Weiblich6,027638,76366

Quelle: Begleitstudie „Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung“, Daten des IAB-INCHER-Projekts Erworbener Doktorgrade (IIPED); eigene Darstellung

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Anteil unbefristeter neu begonnener Beschäftigungsverhältnisse von Promovierten null bis zwei Jahre nach der Promotion zum Stichtag 30. Juni eines Jahres (Kohorten 2012 bis 2016) nach Fächergruppe und Wechselmuster (in %)

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Privatwirtschaft –Privatwirtschaft Arbeitslosigkeit –Privatwirtschaft Arbeitslosigkeit –Hochschulen/AUFE Hochschulen/AUFE-Privatwirtschaft Hochschulen/AUFE-Hochschulen/AUFE Geisteswissenschaften, Kunst Rechts-, Wirtschafts,- und Sozialwissenschaften Mathematik, Naturwissenschaften Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften Ingenieurwissenschaften Ingenieurwissenschaften – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 81 81 Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 66 66 Mathematik, Naturwissenschaften – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 73 73 Rechts-, Wirtschafts,- und Sozialwissenschaften – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 74 74 Geisteswissenschaften, Kunst – Privatwirtschaft – Privatwirtschaft: 56 56 Ingenieurwissenschaften – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 88 88 Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 63 63 Mathematik, Naturwissenschaften – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 73 73 Rechts-, Wirtschafts,- und Sozialwissenschaften – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 74 74 Geisteswissenschaften, Kunst – Arbeitslosigkeit – Privatwirtschaft: 42 42 Ingenieurwissenschaften – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 21 21 Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 9,3 9,3 Mathematik, Naturwissenschaften – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 6,4 6,4 Rechts-, Wirtschafts,- und Sozialwissenschaften – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 7,3 7,3 Geisteswissenschaften, Kunst – Arbeitslosigkeit – Hochschulen/AUFE: 6,1 6,1 Ingenieurwissenschaften – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 86 86 Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 67 67 Mathematik, Naturwissenschaften – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 74 74 Rechts-, Wirtschafts,- und Sozialwissenschaften – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 69 69 Geisteswissenschaften, Kunst – Hochschulen/AUFE – Privatwirtschaft: 47 47 Ingenieurwissenschaften – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 12 12 Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 10 10 Mathematik, Naturwissenschaften – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 4,6 4,6 Rechts-, Wirtschafts,- und Sozialwissenschaften – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 6,2 6,2 Geisteswissenschaften, Kunst – Hochschulen/AUFE – Hochschulen/AUFE: 4,4 4,4
Hochschulen/AUFE –
Hochschulen/AUFE
Hochschulen/AUFE –
Privatwirtschaft
Arbeitslosigkeit –
Hochschulen/AUFE
Arbeitslosigkeit –
Privatwirtschaft
Privatwirtschaft –
Privatwirtschaft
Geisteswissenschaften, Kunst4,4476,14256
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften6,2697,37474
Mathematik, Naturwissenschaften4,6746,47373
Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften10679,36366
Ingenieurwissenschaften1286218881

Quelle: Begleitstudie „Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung“, Daten des IAB-INCHER-Projekts Erworbener Doktorgrade (IIPED); eigene Darstellung

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Befristungsstatus beeinflusst Verbleib in der Wissenschaft

Der Befristungsstatus hat einen direkten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, dass Promovierte die Wissenschaft verlassen. Multivariate Analysen zeigen, dass befristet Beschäftigte die Wissenschaft mit einer um 30 Prozentpunkte höheren Wahrscheinlichkeit verlassen als unbefristet Beschäftigte. Aber auch bei den unbefristet Beschäftigten ist eine Fluktuation zu beobachten.

Weitere Informationen zur Bedeutung der Befristung und zur Fluktuation in Kapitel B5

Anteil der Promovierten, die ein bis sieben Jahre nach der Promotion die Wissenschaft verlassen, (Kohorte 2014) nach Befristungsstatus (in %)

0 20 40 60 80 100 % Befristet Unbefristet Verbleib in der Wissenschaft – Unbefristet: 82 82 Verlassen der Wissenschaft – Unbefristet: 18 18 Verbleib in der Wissenschaft – Befristet: 49 49 Verlassen der Wissenschaft – Befristet: 51 51 Verbleib in der Wissenschaft Verlassen der Wissenschaft
Verbleib in der WissenschaftVerlassen der Wissenschaft
Unbefristet8218
Befristet4951

Quelle: Begleitstudie „Karriereentscheidungen und -verläufe Promovierter unter besonderer Berücksichtigung der Befristung“, Daten des DZHW-Promoviertenpanels

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Anzahl der Tenure-Track-Professuren zwischen 2018 und 2022 verdoppelt

Im Jahr 2022 gibt es in Deutschland 1.336 Tenure-Track-Professuren. Auch relativ zu den anderen Qualifizierungs- und Karrierewegen hin zur Professur hat die Tenure-Track-Professur damit einen starken Zuwachs erfahren, und scheint Nachwuchsgruppenleitungen und Juniorprofessuren ohne Tenure-Track zum Teil zu ersetzen.

Weitere Informationen zur Etablierung der Tenure-Track-Professur in Teil C.

Karrierewege zur Professur an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen von 2018 bis 2022 nach Art des Karrierewegs (in %)

0 50 100 150 200 250 2018 2019 2020 2021 2022 % Professuren mit IT JP ohne TT NWGL Habilitationen Laufende Habilitationen laufende Habilitationen – 2018: 100 laufende Habilitationen – 2019: 105 laufende Habilitationen – 2020: 110 laufende Habilitationen – 2021: 109 laufende Habilitationen – 2022: 108 108 Habilitationen – 2018: 100 Habilitationen – 2019: 99 Habilitationen – 2020: 100 Habilitationen – 2021: 106 Habilitationen – 2022: 100 100 NWGL – 2018: 100 NWGL – 2019: 88 NWGL – 2020: 75 NWGL – 2021: 68 NWGL – 2022: 73 73 JP ohne TT – 2018: 100 JP ohne TT – 2019: 92 JP ohne TT – 2020: 86 JP ohne TT – 2021: 82 JP ohne TT – 2022: 76 76 Professuren mit IT – 2018: 100 Professuren mit IT – 2019: 111 Professuren mit IT – 2020: 141 Professuren mit IT – 2021: 168 Professuren mit IT – 2022: 201 201
20182019202020212022
Professuren mit TT100111141168201
JP ohne TT10092868276
NWGL10088756873
Habilitationen10099100106100
Laufende Habilitationen100105110109108

Quelle: Begleitstudie „Etablierung des Karrierewegs der Tenure-Track-Professur im deutschen Wissenschaftssystem“; Sonderauswertung Statistisches Bundesamt; eigene Darstellung

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